Winterlaufserie Nürnberg – Lauf 1/3

Zum Ende des Jahres – die Saison ist fast durch – breche ich mit der selbst auferlegten „Hobbylaufregel“ für 2017 und starte bei einem Wettkampf über 10km, obwohl es auch einen 5km Lauf gegeben hätte. Ich möchte aber gerne die komplette Winterlaufserienwertung mitnehmen (dafür muss man 10, 15 und 20km laufen), habe so schon die ersten zwei Läufe 2018 „im Sack“ und somit ist die Winterlaufserie ja zu zwei Dritteln in 2018, also genau genommen irgendwo ein 2018er Lauf, oder? ODER?? 😉

RACEDAY! Und der hatte es in sich. Rennstart ist um 10Uhr. Seit letzter Woche hat „Kind 2“ Sonntags um 8 Uhr Schwimmkurs, diesmal um 8:15. Frau und Tochter sind aufgebrochen Richtung Schwimmbad, währenddessen habe ich die Kleine, den Großen und den Größten (mich ;)) fertig gemacht um die beiden dann nach dem Schwimmkurs abzuholen und direkt Richtung Dutzendteich aufzubrechen. Im Kopf hatte ich 9Uhr als Abfahrt geplant. Ich war mit den beiden Kids um 10 vor 9 bereits am Schwimmbad. Als der Große anmerkte, er hat keine Mütze dabei (bei 2Grad außentemperatur nicht die beste Idee) beschloss ich nochmal schnell heim zu fahren um ihm seine Mütze zu holen. Kurz nach 9 waren wir dann wieder unten, nur um später festzustellen, dass seine Mütze im Kofferraum lag. Naja was, soll’s. Ich habe mich im Auto noch fertig umgezogen, da die Zeit vielleicht doch etwas knapp werden könnte. Kurz darauf kamen die Mädels aus der Schwimmhalle und wir tuckerten los. Aufgrund akuten Parkplatzmangels in der Nähe des Start/Ziel Bereichs stieg ich mit den großen Kindern aus und begab mich zum Treffpunkt mit Alex, Elli, Sven, Jörg und Steffen (ohne Twitter ;)). Sven hatte am Vortag netterweise schon die Startunterlagen geholt, zusammen mit Elli den Starterbeutel „gepimpt“ (Danke! 🙂 ), sodass ich eigentlich nur noch meine Nummer ans Band klemmen musste und startklar war. Das war dann auch alles kein Stress, ich hatte sogar noch kurz Zeit mir die Füße etwas warm zu laufen. Die Kids blieben beim Alex, der krankheitsbedingt nicht starten konnte, nach den ersten paar Metern kamen Frau & Baby aber auch schon, sodass ich nochmal mit zurück bin und mich entschloss statt dem Einlaufen noch eine kurze Pinkelpause einzulegen 😉 Das WarmUp fand dann sehr verkürzt statt und es ging ab in die Startaufstellung.

Nun ist es so, dass ich ja dieses Jahr mit Ausnahme vom Crosslauf nur Strecken im Wettkampf unter 10km gelaufen bin und auch absolut nicht darauf hin trainiert habe. Trotzdem habe ich mal großkotzig eine Sub40 angekündigt – zumindest den Versuch sie anzugehen) und Jörg gestichelt er möchte mir doch folgen, da er die zumindest für nächstes Jahr anpeilt. Steffen hatte als Ziel auch irgendwas unter 40 – eher so 38/39, sodass ich es für eine gute Idee hielt ihm einfach mal zu folgen…

In leuchtend gelbem Beinkleit: Ich …

… in leuchten gelben Laufschuhen: Jörg 😉

Infolge dessen bin ich den Lauf eindeutig falsch angegangen (1. Kilometer in 3:40, die 5km Durchgangszeit ca. 19:30), sodass ich nach der ersten Runde tatsächlich wenig Lust hatte noch auf die zweite zu gehen und da auch entsprechend „einbrach“ (der Kilometerschnitt fiel auf 4:10).

Handschuhe nach der ersten Runde „entsorgt“ 🙂

 

Weiterhin war ich verwirrt, dass der Streckensprecher etwas von „gerade kam die erste Frau ins Ziel [5km] mit einer tollen Zeit von 18:xy!“. Später kamen wir drauf, dass er extrem lang brauchte um die Zeiten dann auch durch zu sagen. Z udem Zeitpunkt dachte ich aber, ich wäre viel viel viel zu schnell angegangen (auch wenn es sich noch nicht so extrem angefühlt hatte). Ich ging also auf die zweite Runde, merkte die Anstrengung deutlich, versuchte mich aber so gut es geht durchzubeißen. Bei den ausgeschilderten Kilometermarken 8 und 9 (meine Uhr piepste die Kilometer jeweils rund 200m später) war ich laut meiner Hochrechnung noch gut auf Sub40 Kurs – das gab mir dann die Motivation nicht nachzulassen. Am Kilometerschild 9 hatte ich eine Zeit von 35:40 auf der Uhr – also 4:20 Zeit für den letzten Kilometer! Das sollte doch auf jeden Fall noch drin sein! Entsprechend „enttäuscht“ und verwundert war ich dann im Ziel bei der eigenen (am Ende auch offiziellen) Messung von 40:14. Anscheinend war das 9km Schild einfach viel zu früh angebracht. Egal, zwar schade, aber unterm Strich hätte ich keinesfalls irgendwie schneller gekonnt. Ich war total platt und direkt nach dem Lauf hatte ich absolut keinen Bock mehr auf die nächsten beiden Läufe der Serie und dieses Zeitengehetze. Mal sehen wie ich die beiden folgenden Läufe der Serie dann angehe.

Froh, dass es vorbei ist 🙂

Lächeln, immer lächeln 😀

Kurz darauf war auch schon Jörg da, Elli war die 5k mit PB gelaufen und Sven seine drittbeste 10er Zeit. Ganz erfolgreicher Ausflug würde ich sagen!

Offizielles Zielfoto

Kurz nach dem Ziel

Danach waren wir zum aufwärmen und umziehen (was nicht so super geklappt hat, da Schuhe und Hose von der „am Schwimmbad warten umzieh Aktion“ noch im Auto waren ?‍♂️) im Gutmann, durften noch mithelfen den Kuchen und die Muffins von Elli und Sven zu vernichten (sehr lecker!), mussten dann aber relativ schnell los zur Arena. Wir hatten Karten für den HC Erlangen, bzw. hätten haben sollen, wir haben sie nämlich nicht mehr gefunden… :/ Mit unserer Bestellbestätigung konnten uns aber glücklicherweise nochmal neue Karten ausgedruckt werden. Das Spiel war hochspannend und am Ende ging es 22:22 aus, schade, dass der letzte Angriff nicht mehr rein ging. Handball ist grundsätzlich sehr geil anzuschauen, allerdings ist es extrem laut in der Arena und jeder Pups wird von einem Sponsor präsentiert. Nicht nur hat JEDER Spieler eine andere Firma als „Präsentator“ beim Einlaufen, sogar die „Wischer“ werden präsentiert von XYZ. Krass.

After-Race-Programm beim HC Erlangen

Danach ging’s dann nach Hause zum entspannen. Leider wurde daraus nicht wirklich was, mich hat’s schlagartig völlig entleert und ich lag komplett flach. Im Nachhinein ging das schon am Morgen mit Durchfall los (ich schob das da aber noch irgendwie auf die #raceday-Situation und machte mir keinen Kopf.). So mit etwas weiterem Abstand bin ich noch zufriedener mit dem Ergebnis.

2017 ist jetzt Wettkampftechnisch fast gelaufen. Sollte nicht spontan irgendwas in die Quere kommen steht nur noch der Silvesterlauf in Nürnberg – natürlich über die 5km 🙂 – an. Für 2018 ist der Plan im Kopf auch schon sehr weit fortgeschritten. Die tollen Läufe aus diesem Jahr werden wiederholt und einige (hoffentlich) Highlights sind in Planung – zu gegebener Zeit mehr!

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