Auch in diesem Jahr ging es wieder nach Dollnstein zum Altmühltrail. Wie in den letzten Jahren auch auf die Kurzstrecke und wieder als „Pacemaker“ für den Herrn Sohnemann. Diesmal waren wir aufgrund von diversen Terminkonflikten nur zu zweit vor Ort. Entsprechend kurzfristig waren wir angereist. Das war aber nicht schlimm, obwohl die Einfahrtsstraße zugeparkt war, war die Wiese direkt am Veranstaltungsgelände noch so gut wie leer. Da hat wohl wieder jemand angefangen vorne zu parken und alle andern dachten der Parkplatz wäre voll 🙂
Für uns war das doppelt gut: kurze Wege zum Abholen der Startnummer und noch ein warmer Unterschlupf. Denn es war schon ein bissl sehr arg kalt. So genossen wir die wolkige Aussicht auf die letzten Meter der Strecke und den wolkenverhangenen Himmel:
Kurz vor Beginn machten wir uns dann zu einem kurzen Warm-Up auf und waren pünktlichst im Startbreich. Ein bisschen durchdrängeln mussten wir uns noch um halbwegs weit vorne zu stehen – das Ziel war eine Bestzeit, also unter 55min. Letztes Jahr lief’s irgendwie nicht, da brauchten wir 10min länger … da hatte jemand eine Rechnung offen 😉
Entsprechend flott, aber doch kontrolliert gestaltete sich der Rennbeginn durch Dollnstein. Für mich ist es gar nicht so leicht das richtige Tempo zu treffen, also habe ich mich eher als „Wing-Man“ gefühlt und bin hinterher gelaufen. Ab und an habe ich die Durchschnittspace angesagt, aber ich ließ ihn einfach mal machen. Natürlich war’s ein bisschen zu schnell, aber er sah entspannt aus. Nach der ersten Ortsschleife geht es über eine Wiese zurück auf den Sportplatz und am anderen Ende den ersten Trail hinauf. Das Pacing passte, die Strecke dafür nicht. Naja, doch sie passte schon, zog sich auf dem trailigen Weg aber länger als die letzten Jahren. Macht nichts, ließ sich aber etwas schwieriger laufen. Vor Allem der „Abstieg“ runter auf den Radweg war ganz schön eklig. Schräg runter am steinigen Hang auf unebener Wiese ist… nicht schön. Aber egal, wir sind heil unten angekommen. Jetzt hieß es wieder ein gutes Tempo finden, denn die nächsten paar KM bis zum Wendepunkt war’s nur flach. Hinten angekommen dreht man wieder herum und läuft über Waldwege leicht nach oben. Nach dem VP geht’s nochmal steiler über eine Wiese nach unten (auch hier kein Problem, die Strecke war ja auch trocken) und wir waren am eigentlichen Highlight der Strecke: dem Anstieg rauf zum Dollnstein. Ich behaupte jetzt einfach mal voll überzeugt, dass der eindrucksvolle Fels der Grund ist, dass der Ort so heißt wie er heißt. Vielleicht ist das auch völliger Blödsinn. ist aber auch egal, denn nach oben mussten wir hier, völlig egal wie das Ding genannt wird 🙂 Wie immer hatte es da „hoch“ in sich. An Rennen ist hier lange nicht mehr nicht zu denken und zum Teil muss man auf allen Vieren voran weiter. Jedes mal wieder cool und ich freue mich auch im nächsten Jahr schon wieder drauf!
Auch nachdem man den Fels erklommen hat geht es Teils nur im Power-Hike weiter nach oben, aber man kann mehr und mehr ins Rennen übergehen. Oben angekommen wird man dann mit flowigen Trails durch den Wald belohnt und kann laufen lassen. An ein paar Stellen war es matschig, aber auch kein großes Problem. So schnell wie unten waren wir natürlich nicht mehr, aber immer noch ziemlich gut unterwegs. Das letzte Stück begann, als uns der Wald wieder ausspuckte: Über (steinige) Wiesen auf schmalen Wegen zurück hinunter zum Sportplatz. Wir ließen nochmal schön rollen. Ganz haben wir die 55min am Ende nicht gepackt, aber mit 55:25 waren wir sehr nahe dran!
Mit der alten Strecke hätte es klappen können, aber egal. Die Leistung war top, Spaß hat’s uns beiden gemacht. Das Zielbuffet haben wir auch noch ordentlich geplündert und sind danach rundum zufrieden wieder nach Hause gefahren!

