[Buchecke] Dr. Kelly Starrett – Ready to Run

Wie am Ende des Artikels zu Finding Ultra von Rich Roll angekündigt war das nächste Buch auf meinem Stapel „Ready to Run“. Um es gleich vorneweg zu nehmen: ich bin begeistert.

Das Buch verspricht sehr viel – nämlich nicht weniger als „In Ready to Run, you will learn: … How to run faster, run farther, and run better“ (Zitat Buchrücken). Halleluja!

Natürlich habe ich keine Ahnung ob das jetzt stimmt, denn das was im Buch beschrieben ist ist kein x-Wochen Trainingsplan sondern geht ans Große und Ganze.

Nach der Einleitung und  Teil 1, die sozusagen die Problemstellung (falsche „Laufmechanik“, schlechte „Körperwartung“) beschreiben folgt mit Teil 2 das erste Kernstück des Buches. In 12 Kapiteln werden 12 Punkte aufgelistet, die einen „Ready to Run“ machen. Dabei handelt es sich wie man sieht um ganz verschiedene Punkte. Alles was mit „Körperfähigkeiten“ zu tun hat (Hüfte, Knöchel, Squatting…) beinhaltet Tests die man bestehen „muss“, bzw die einem aufzeigen wo man Probleme hat. Erstaunlicher Weise schneide ich da sehr gut ab! 🙂

Neben diesen Punkten gibt es noch die anderen, die weniger „Fähigkeiten“ sondern eher den „Lebensstil“ betreffen und da wird es extrem interessant, auch, weil ich da wirklich (noch) nicht gut bin. Schon beim ersten Standard, den ’neutralen Füßen‘ bin ich gescheitert. Wenn ich nicht darauf achte und einfach so da stehe habe ich leichte Entenfüße. Es ist Wahnsinn wie sehr ich jetzt auf diese Kleinigkeit achte.  Bei den flachen Schuhen („Hat schon mal irgend jemand bewiesen, dass eine erhöhte Ferse Vorteile bringt? Nein? Warum rennt dann fast jeder in solchen Schuhen??“) bin ich dran. Zu WarmUp und CoolDown schweige ich an dieser Stelle besser. Interessant auch der Teil zum Trinken, aus dem ich auch mal meine Schlüsse ziehen werde.

Nach diesem Teil folgt im nächsten großen Teil ein Satz Mobilization-Übungen, unterteilt in die verschiedenen Bereiche:


An dieser Stelle bin ich gerade, konnte mich aber mit einem Review nicht mehr zurück halten 😉 Das Buch ist toll aufgebaut (Layout) – die Kernpunkte sind nochmal aus dem Fließtext an den Rand gezogen, der Inhalt ist super und nachvollziehbar erklärt. 


Einziger Kritikpunkt, der aber weniger am Buch liegt: dadurch, dass es ein englisches Buch ist und viel auf die Zusammenhänge im Körper baut sind logischerweise – je nach Thema – ein Haufen medizinischer (Fach-)Begriffe drin, die es mir teilweise schwer gemacht haben den exakten Inhalt zu verstehen. Die „Message“ kommt dennoch klar rüber und auch bei den Übungen hat man dank der guten bildlichen Darstellung (richtige Ausführung, Fehler auch extra bildlich gezeigt) nie ein Problem. ebenso gefällt mir der Schreibstil sehr gut. Man wird schon anfangs „begrüßt“ mit der Aussage: „Wenn du dieses Buch in der Hand hast bist du ein Athlet. [oder willst es zumindest sein] Also lebe auch wie einer.“.

Es gab viele solcher Stellen, an denen man sich selbst einfach wieder findet, wenn das „nicht ganz so wirklich perfekte“ Verhalten dargestellt wird. Um mich nochmal zu wiederholen: ich kann für mich viel aus dem Buch ziehen und es daher nur wärmstens weiter empfehlen!

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