Lauf gegen Krebs

Eine Woche nach den Goldenen Meilen von Schwabach stand heute direkt der nächste „Wettkampf“ an: der Spendenlauf den Uni Erlangen: Lauf gegen Krebs. „Wettkampf“ deshalb, da es um all ging, nur nicht um einen Wettstreit unter den Startern.
Los ging es für mich und die beiden großen Kleinen ne Stunde vor Bambinistart – genug Zeit für alles… sollte man meinen. Zuerst war etwas Stau, dann hatte ich die Rechnung ohne Erlangen gemacht. Ich war schon lange nicht mehr mitten in der Stadt – dort ist der Schlossgarten in dem der Lauf stattfand – und hatte offensichtlich die Parkmöglichkeiten komplett verdrängt. Wie sich herausstellte war auch noch ein Flohmarkt in unmittelbarer Nähe … to make a long story short, wie man über dem Atlantik zu sagen pflegt: wir haben dann noch nen Parkplatz gefunden (der sich als Anwohnerparkplatz herausstellte, aber egal :)), allerdings entsprechend weit weg. Durch einen WarmUp-Lauf, der länger als der Bambinilauf selbst war, kamen wir pünktlichst zum Lauf an. Die Großeltern mit denen wir uns dort trafen hatten die Startnummern für die Kids besorgt, also schnell ran getackert und los zum Start!

Die Kleinsten liefen eine 300m Runde durch den Schlossgarten. Überall standen da Leute und applaudierten, das war echt schön. Direkt nach dem Ziel gab es dann für alle eine Medaille und es ging auf direktem Weg zur Hüpfburg 😉 

Für die Kinder war außer der Hüpfburg noch ein Tattoo-Stand, Kinderschminken und eine Clowntruppe die Luftballonfiguren gebastelt haben geboten – super!

Während der Schülerlauf begann – auf der selben 900m Strecke wie die Erwachsenen später durften die Kids innerhalb von 45 Minuten soviele Runden wie möglich drehen. Am Ende wurden alle Runden aller Läufer egal welchen Wettbewerbs aufaddiert und den Sponsoren „in Rechnung gestellt“ – wollte ich nochmal zum Auto, die Wechselklammotten der Kids holen. Der Weg war nur teilerfolgreich… wie oben erwähnt erkannte ich nun den Anwohnerparkplatz und konnte umparken, die Kleider hatte ich aber in der Hektik gar nicht eingepackt. Prima! ? 

Wieder zurück am Ort des Geschehens hatte ich die ersten Kilometer schon gespult, der Schülerlauf war in vollem Gange und ich habe mich auch mal startklar gemacht. Gemeldet habe ich mich für die erste der 5 oder 6 Startgruppen, sodass ich theoretisch 3h15min hätte laufen können. Der eigentliche Grund war aber die Begleitung vor Ort und den Rest der Familie nicht noch länger warten zu lassen als so schon. Wirkliche Ziele hatte ich vorher nicht. Der Sprecher sagte etwas von 650 Startern in der ersten Gruppe (die Runde hat nur 900m!) und ich stellte mich schon auf ziemliches Gedränge ein, es sollte aber noch schlimmer werden. 

Die ersten gut 1,5 Runden waren klasse, ich sortierte mich wie üblich relativ weit vorne ein und war überrascht wie langsam alle unterwegs waren. Mit einer 4:45er Pace war man so ziemlich mit der schnellste im Feld. Nach diesen grob 1,5km begann der „Spaß“. Von nun an ging es mehr ZickZack als geradeaus. Ich spule ein bisshen vor, sonst wird es zu viel #mimimi: nach rund km12 habe ich eine kurze Trinkpause eingelegt und kam danach gar nicht mehr in Tritt. Sowohl körperlich, vor allem aber vom Kopf her brachte die Trinkpause nüscht außer Probleme. Ich fand niemanden mehr zum Mitlaufen, die Motivation zu überholen war weg, die Beine schwer und schmerzhaft vom HM ne Woche vorher. 

Ich kreiselte noch etwas weiter und beschloss irgendwann das 18km (20 Runden) doch nett sind und telefonierte vor Runde 19 den Kids hinterher ob sie die letzte Runde mitlaufen wollen. Das wollten sie, bis die beiden aber fertig waren hätte ich gefühlt noch 3 Runden für den Halbmarathon drehen können. Tat ich aber nicht sondern wartete am Wasserstand und 5 Becher später waren auch die Kids da. Das Anlaufen nach der Pause war die Hölle, der Rest dann witzig. Mein Großer lief die Runde komplett, dafür hatte ich auf der zweiten Rundenhälfte noch Marschgepäck auf den Schultern ? – egal, Spaß hat’s gemacht, der Jugend auch 🙂

Was bleibt als Fazit? 

Ich habe keine Ahnung wie lang ich gebraucht habe und ich glaube, dass genau das dem Charakter der Veranstaltung entspricht.

Ein toll organisierter Lauf für einen guten Zweck. 

Meine Herangehensweise würde ich nächstes mal ändern (langsamer, dafür wenn’s geht länger)

Bei nem Start um 13:15 sollte ich nicht nur frühstücken.

Süßes (Nussecken, Kuchen, Creme, …) als Grundlage am Abend vorher ist auch eher suboptimal!

Wir haben die Spendenboxen so auch noch ganz gut gefüllt und neben der Medaille ein Shirt für den guten Zweck genommen. Jeder 🙂


Weitere Bilder folgen wie immer sobald sie da sind 🙂

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