Nachdem zuletzt alles wie im Rausch zu sein schien ist es Zeit mal wieder kurz inne zu halten, das Geschehene sacken zu lassen und einen Blick auf das alles zu werfen. Die wilde Fahrt begann mit der Sonnwendfeier des TSV Katzwang, als es eigentlich so langsam in die „heiße Phase“ der Marathonvorbereitung gehen sollte. Hier kam ich wie schon geschrieben mit dem Laser-Run in Kontakt und das stellte so einiges auf den Kopf. Es ist in diesen drei Monaten so viel passiert was zum großen Teil eigentlich gar nicht geplant war, aber es war einfach nur gut:
- Erstmals einen 10er gewonnen
- Deutsche Meisterschaft im Laser-Run (Dritter! Oli Erster!!)
- Mammutmarsch (55km „so nebenbei“ erfolgreich absolviert)
- Neuen Job gesucht und gefunden
- Europameisterschaft im Laser-Run (Auch Dritter! Oli Zweiter!!)
- Urlaub
- Weltmeisterschaft im Laser-Run (Oli Dritter! ;))
- Alten Job gekündigt
- Und nun steht der Marathon vor der Tür!
…und das sind nur die groben Punkte. Ansonsten sind noch so viele kleine tolle Dinge passiert, die Achterbahnfahrt Leben geht momentan steil bergauf. Wobei Achterbahnfahrt eigentlich nicht passt, es kommt mir wie ein One-Way-Ticket Gondelfahrt den Berg hoch vor. Dieses Glück muss man sich mal vor Augen halten und verinnerlichen. So viel geschenkt zu bekommen, dabei eigentlich keine Sorgen zu haben – besser kann es einem glaube ich nicht gehen, auch wenn in der „großen Welt“ da draußen sehr viel sehr Scheiße läuft.
Auch wenn ich selber vieles, aber gewiss nicht musikalisch bin, bin ich sehr großer Musikfreund. Das ein oder andere Mal habe ich hier ja schon einen Beitrag gehabt, der ein mir momentan wichtiges – zum Sport passendes – Lied einbindet. Auch wenn ich am Anfang einen sehr großen Anlauf genommen war es auch hier mein Ursprungsgedanke, denn nichts passt momentan besser als „Nur nach vorne gehen“ von den Broilers:
Neben dem gesamten akustischen Aufbau steckt in den Textzeilen so Vieles, was im Kleinen, im Großen und überhaupt einfach zu mir, zum Jetzt, zu allem passt:
Ich sitze hier vorm Spiegel,
und seh‘ in mein Gesicht.
Ich sehe alles was nicht Gold ist, doch nichts anderes bin ich.
… volltreffer!
Keiner Fahne, keinem Volk verpflichtet.
Ich bin nur mir selber treu.
… wichtig sind die Menschen um einen herum. Zu meinem „mir“ gehören Familie und Freunde, denn die machen einen zu dem, was man ist!
Ich wollte nie wie all die Ander’n sein.
Ich weiß besser, was ich will.
Das entscheide ich allein.
Wer ich bin und was mit mir passieren wird – entscheide ich allein.
… ich will meinen Weg gehen und tue das auch. Er muss zu mir, meinem Leben (= meiner Familie) passen, denn sonst klappt es am Ende auch nicht. Deswegen ist mein Weg eher der kurze Wettkampf, die „komische“ Marathonvorbereitung, oder auch gerade raus aus der „Komfortzone bekannter Arbeitsplatz“, weil der neue „mehr Leben“ verspricht.
ich denke mir mein Leben aus und mach das dann einfach so
… und genau das sollte einfach jeder versuchen!