Süddeutsche Meisterschaften 2025 in Passau

Die Süddeutsche Meisterschaft ist jedes Jahr irgendwie eine Art Klassenfahrt. Da der Wettkampf an zwei Tagen in Passau stattfindet (ok, Obstacle noch bei uns in Katzwang, aber dann), alle Vereine zusammen im Haus der Jugend untergebracht sind und direkt am Sportgelände übernachten ist das immer etwas besonderes. Dieses Jahr wurde es bei uns als Vereinsausflug genutzt und wir hatten so viele Meldungen wie wohl noch nie.

Der Wettkampf war für mich aber dann etwas … „konfus“. Diesmal waren wir zu 5. in der Altersklasse gemeldet. Diese war aber als 30-50+ gelistet, entsprechend gab es Handicapbonuspunkte für das Alter (ganz normal im Fünfkampf) und Gregor hatte als ältester rund 130 Punkte Vorpsrung, was ungefähr 10% oder einer halben Disziplin entspricht. Am Obstaclestart dann der erste Schock: „Wer ein Hindernis zwei mal nicht schafft bekommt 0 Punkte“. Ich hatte mit 20 Strafsekunden analog der DM Obstacle Laser Run gerechnet. Da ich die Wall am Ende nicht hoch komme war mir klar: Das werdend definitiv 0, ich starte gar nicht erst. Da macht das durchkämpfen vorher leider wenig Sinn. Also bin ich als Kampfrichter eingesprungen und konnte die Läufe aus nächster Nähe verfolgen 🙂

Gregor kam richtig stark durch. Die anderen in meiner Altersklasse hatten Probleme: Alex war gar nicht da, Hermann war verletzt, quälte sich aber durch den kompletten Kurs und Matthias erwähne ich nicht, der ist zu den Senioren gewechselt 😉 Zwischenfazit: geteilter 3. Platz.

Die Fahrt nach Passau, wo der eigentliche Wettkampf stattfindet verlief erstaunlich geschmeidig. Auf der A3 hatten wir schon die wildesten Dinge erlebt. Am Bad angekommen war dann auch Alex da – er kann leider nicht starten. Ebenfalls verletzt, er ist nur als Betreuer dabei. Da waren wir nur noch zu Dritt. Das Schwimmen war dann so ne Sache. Ich hasse die reinen Schwimmläufe irgendwie. Das Einschwimmen war ne Katastrophe und da ich eh im vorletzten Lauf dran war hab ich den Sinn schon mal wieder komplett in Frage gestellt. Aber naja. Sich ein bisschen ans Wasser gewöhnen war vielleicht gar nicht schlecht. Am Ende konnte ich mich deutlich im Lauf der alten Männer durchsetzen (die ganz alten Männer der 60+ hatten nen  extra Lauf ;)). 1:24.xx … bisschen weit weg von der PB. Hatte sich eigentlich ganz gut angefühlt, aber ist schon absolut ok. Alles unter 1:25 nehm ich mit Kusshand für mit ohne Training. 😉 Zwischenstand: Platz 2.

Danach ging’s ins Haus der Jugend, wo am nächsten Tag die restlichen Wettbewerbe stattfinden. Taktisch clever haben wir alle anderen einchecken lassen und erstmal die Nudeln gestürmt. Diesmal im Altherren 4er Zimmer eingeteilt war die Nacht nicht optimal, aber deutlich besser wie befürchtet. Am nächsten Tag stand zuerst das Fechten auf dem Plan. Alle U19 & Älter bildeten zusammen einen Fechtpool in dem jede gegen jeden 2 Gefechte hat – also 2 Treffer setzen kann. Oder einen. Oder gar keinen. Im Endeffekt hätte ich mir den Ausflug in dir Turnhalle sparen können. Von ich glaube 24 möglichen Treffern habe ich exakt 3 hin bekommen. Holy Moly war das kacke. Hermann erging es mit 6 ein wenig besser, Gregor schaffte starke 13 und war damit vorne mit dabei. Am Ende bedeutete dies vor dem abschließenden Laser-Run Platz 2, ganz knapp vor Hermann und ganz, ganz, ganz weit weg von Gregor (umgerechnet 5 Minuten ungefähr, also uneinholbar).

Der Laser-Run selbst fand auf der nagelneuen Laufbahn statt. Das Wetter war ungewohnt herrlich – 17 Grad, windstill, Sonnenschein. Hier hatten wir auch schon 10 grad weniger und Dauernieselregen. Diesmal durften wir schon im zweiten Lauf ran. Gregor vorne weg, Hermann und ich mit dem Maximalhandicap von 1:30 hinterher (am Ende wird natürlich trotzdem gegen die Gesamtzeit gerechnet, also 1:30 aufholen bringt nix). Trotzdem war mein Ziel den Lauf trotz 1:30 Rückstand zu gewinnen und wieder mal die 7:00 anzugreifen. Das erste Schießen lief dafür leider schon nicht gut genug. Rund 20s sind zu viel für diese Zielzeit. Aber egal, weiter ging’s, das zweite Mal lief mit 12s oder so Top. Auf der Laufrunde setzte ich mich dann auch an die Spitze und konnte im 3. Schießen mit 16s nochmal ganz gut abliefern. Am Ende stand dann eine 7:10 auf der Uhr. Nah dran. Mal wieder 🙂 Endabrechnung: 2. Platz gesamt!

Wir verfolgten noch die spannenden Läufe der anderen, räumten die Zimmer und fanden uns bei Kaffee und Kuchen zur Siegerehrung im Haus der Jugend ein. Von jung nach alt ging es die Altersklassen durch, bis meine an der Reihe war. Ich war ein wenig arg verdutzt, das Hermann die Silbermedaille und ich den Pokal für Platz 1 überreicht bekam. Stellte sich schlussendlich heraus: Es wurde schon in 10er Jahrgangsschritten gewertet. Nur das Onlineportal war nicht in der Lage dazu, oder falsch eingestellt. keine Ahnung. Das kam echt unerwartet und überrschaden, hat mich aber sehr gefreut. da sagt man natürlich nicht nein 🙂

Was mich auch besonders gefreut hat war, dass Oli seinen großen Wanderpokal nochmal mitnehmen durfte. Den gibt es für den Sieger (/die Siegerin) der Altersklasse U15. Elena darf ihn jetzt gleich ganz behalten, da sie damals, als sie noch in der U13 war hoch gemeldet hatte und ihn diesmal zum 3. mal gewann. Oli gibt ihn dann nächstes mal endgültig ab 😉

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