Silvesterlauf Nürnberg 2018

Alle Jahre wieder kommt… der Silvesterlauf! So auch 2018, wieder über die gewohnten 5km zum Jahresabschluss. Die Vorbereitung lief in zweierlei Punkten allerdings anders: 

  1. Seit exakt 6 Wochen folge ich einem 5k Trainingsplan (naja, so grob zumindest – ein gesonderter Eintrag dazu kommt noch)
  2. In der letzten Wochen zeigte sich, dass ich erstmals die 1500km Marke in einem Jahr schaffen würde!

Wie üblich im Vorfeld stellte sich die Frage nach den Zielen:

C) Ankommen in unter 20min und über die 1500km freuen

B) möglichst nahe an die eigene Strecken PB (19:06?)

A) Unter 19 Minuten bleiben 

Am Raceday machten wir uns mit der kompletten Truppe auf zum Wöhrdersee. K3 meldete die Tage immer wieder Ansprüche an auch den Bambinilauf angehen zu wollen, dafür hatte K2 eher wenig Lust am Abend vorher und K1 einen dicken Husten im Hals hängen. Die Großen waren schon gemeldet, also packten wir für alle Kids die Sachen ein. Als wir ne knappe Stunde vor Start des Bambinilaufs ankamen war noch nix los, sodass wir in Ruhe die Unterlagen holen und nach mehrmaliger Rückfrage bei der Kleinen K3 nachmelden konnten. Beim Abholen stellte sich heraus, dass der Große nicht im Bambinilauf gemeldet war, sondern bei den Schülern – wir entschlossen uns dann gegen einen Start. 1600m sind schon was anderes als die 400, das muss halb krank nicht sein. Die Mädels hingegen waren mittlerweile voller Tatendrang und konnten es nicht erwarten, dass es los ging!

10min vor dem Start machten wir uns auf den (langen) Weg in den Startblock und waren pünktlich zum Warmup da. K2, voll motiviert in Reihe 1, K3 auf meinem Arm, unschlüssig was der ganze Quatsch hier soll und warum es so voll ist.

Direkt nach dem aufwärmen ging der Countdown von 5 los, die Große schoss vorne weg, wir schlurften ganz gemütlich von hinten los.

Wir ließen uns null hetzen und die Kleine marschierte tapfer mit der einen Hand an meiner und der anderen an ihrer Plüscheule die komplette Distanz um die Strecke.

Ein kurzer Flashback zum Mammutmarsch kam in mir hoch: angefangen, durchgezogen, abgeliefert! An der Geschichte mit den Genen ist wohl doch was dran 😉

Die Medaille war schwer erarbeitet und absolut verdient!

Wir schauten uns dann noch die Schüler an. 1600m in unter 6 Minuten sind immer wieder ne krasse Nummer. Wahnsinnig gut!

Direkt danach zog ich mich um und machte mich startklar.

Außen nochmal ein Dixi aufgesucht und kurz eingelaufen war ich gute 5min vor dem Start im Block. Ich sortierte mich relativ weit vorne ein und startete schon mal Raceday.me, eine von Stefan geschriebene Lauftracking-App speziell für Wettkämpfe. Ich habe selbst natürlich außer Start/Stopp nichts davon mitbekommen, scheint aber geklappt zu haben!

Mit einem ebenfalls kurzen Countdown von 5 runter ging es auch bei uns los. Fast alle haben sich ordentlich einsortiert und so kam ich aus Reihe 3/4 fast problemlos weg. Das war in sofern etwas verwunderlich, da viele enorm junge Läufer da vorne waren, die sich ja gerne mal überschätzen. Allerdings war es hier wohl tatsächlich der lokale „Eliteläufernachwuchs“: schaut euch die am Ende verlinkte Ergebnisliste des Laufs an und seid beeindruckt! Kurz nach dem Start waren bei meiner Gang dann auch Alex , sowie Elli und Sven und feuerten lautstark an!

Streckenkarte

Ich fand direkt ein gutes Tempo und orientierte mich immer am übernächsten Läufer. Sonst hatte ich oft Probleme das Tempo konstant zu halten, wenn ich den vor mir dann eingeholt hatte, so hatte ich immer einen Fixpunkt zur Orientierung. Das schöne ist ja, dass so weit vorne im Feld in der Regel auch gut konstant gelaufen wird.

Ich machte nach und nach ein paar Plätze gut, bis ich ungefähr zur Mitte des Rennens ein paar Minuten für mich „alleine“ war. 

Ich habe es mir die letzten Läufe über angewöhnt nicht mehr bei den Kilometersplits auf die Uhr zu schauen. Ich glaube, dass mich das im Kopf bremst, wenn ich schneller laufe als ich vorher eigentlich wollte – obwohl ich es könnte. Auch heute stellte sich wieder heraus, dass es zumindest nicht schlecht ist nicht auf die Uhr zu schauen und den Kopf im Tunnel zu lassen wo er hin gehört 😉

Ich fühlte mich durchgehend gut und lief langsam aber stetig auf den Läufer vor mir auf. Kurz vor dem Anstieg zur Brücke ging ich an ihm vorbei, musste hochwärts aber etwas langsamer machen – da ging er wieder vor. Auf der anderen Seite runter hängte ich mich dran und versuchte alles, um bis zum Ziel noch vorbei zu kommen, schaffte es letztendlich aber nicht mehr. Dafür wurde es eine fantastische Zeit knapp(?) unter 18:30 (auf der Uhr stoppen will auch gelernt sein, offiziell waren es dann: 18:24 min und somit mit Abstand neue PB!!! Platz 12, zeitgleich mit 11 (bzw. 11 und 10 bei den Männern, wobei die Position angesichts des Starterfeldes absolut nebensächlich ist. Wie gesagt, an Silvester versammelt sich nochmal die geschubbste Elite und brennt Zeiten in den Boden, die man sonst selten bis nie bei „Hobbyläufen“ zu sehen bekommt! [Ergebnisliste]). 

 

 

Laufstatistik

 

Kilometersplits

Deutlich neue PB und das auf dieser Strecke. Geil!

Stats zum Zielsprint

Beate und Daniel haben wir dann leider nicht mehr getroffen, da wir vor dem mittlerweile ekelhaften Wetter flüchteten. Dafür konnten wir Jörg noch Hallo sagen und auch mit Alex, Elli und Sven kurz plaudern. Man sieht sich spätestens an irgendeiner Laufstrecke 2019 wieder!

Der erwähnte Trainingsplan hätte eigentlich noch eine zweite Phase, die genau zu einer 18:30 führen sollte. Ich werde ihn mal locker weiter verfolgen und sehen wo er hin führt 🙂

Es war ein grandioses Jahr 2018! 2019, halt dich ran 😀

3 Kommentare zu „Silvesterlauf Nürnberg 2018

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