Trainingsfreuden

Es begann alles mit einem nicht ganz ernst gemeinten Tweet.

Anfang 2018 habe ich irgendwie in den ersten beiden Läufen des Jahres jeweils eine Strava-Krone abgestaubt. Meine ersten beiden. Leider sehe ich nicht mehr für welches Segment die erste war, auf die zweite war ich allerdings mächtig stolz. Warum? Ganz einfach. Ich habe das „Glück“ in der Nachbarschaft Sebastian Reinwand (Strava Profil) zu haben. War er lange Zeit „nur“ in Läuferkreisen bekannt die sich auch mit der erweiterten deutschen Spitze beschäftigen (Immerhin war er im Nationalteam bei den European Games 2018) wird er mittlerweile auch dem interessierten Triathlonpublikum (Wechselzone Podcast) bekannt sein, da er dieses Jahr bei der Challenge Roth startet und mal die Ansage raus gehauen hat bei seinem Debut unter 8h Stunden finishen und (quasi nebenbei) den Marathon in unter 2:30 laufen zu wollen. Lange Rede kurzer Sinn: er kann halt was auf seinen Beinen und bei halbwegs normalen Trainingsläufe von ihm könnte ich vielleicht kurze Strecken mithalten. Jedenfalls holte ich mir nach vielen Anläufen (das war meine „Standardrunde“ im Winter 2017/2018) das Segment „Katzwang Stadt auswärts“ von ihm. 750m, mit relativ leichtem, aber sich ziehendem Anstieg. Gewonnen um 3 Sekunden. Echte Freude, als ich daheim nach dem Sync gesehen habe, dass es geklappt hat (Live Segmente konnte meine Uhr damals noch nicht).

Das führte zu anfangs erwähntem Tweet:

… bzw. Doppeltweet bezugnehmend auf die Britischen Kronjuwelen bei Wikipedia:

und somit einem „Ziel“, dass mir immer weider mal hilft den Trainingsfokus etwas zu verändern, bzw das Training abwechslungsreicher zu gestalten.

Zur Mitte des Jahres hatte ich die „Kronjuwelenchallenge“ geknackt. (Sagt mir Strava zumindest jetzt. Zwischendrin gab es aber mehrmals verlorene und neu gewonnene Segmente, also bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher) Fertig war ich damit aber noch lange nicht. Mittlerweile plane ich meine Tempotrainingsläufe schon so, dass ich an noch nicht erreichten, aber möglichen Abschnitten vorbei komme. Ein paar sind jenseits von Gut und Böse, aber mein Glück ist, dass ich mit der Zeit auch immer mehr erreichen konnte. All-Out zwar und teils mit mehreren (vielen) Anläufen, aber sie waren (/sind) möglich. Oder werden irgendwann möglich sein.

Den Post hier schreibe ich, weil ich mittlerweile bei 50 Kronen angekommen bin und mich einfach echt darüber freue. Ich weiß, dass ich Glück habe in der Lage zu sein an die Spitze der Tabelle laufen zu können und es wahrscheinlich nicht halb so viel Spaß macht, wenn das nicht klappt. Das wäre bei mir ehrlicherweise auch bei allen Segmenten die ich Sebastian geklaut habe der Fall, wenn er es darauf anlegen würde. Aber er legt es nicht drauf an. Und so ist es für mich einfach eine schöne Momentaufnahme!

Hier gibt es die aktuelle Liste auf Strava.*

 

 

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